Saftfasten und Suppenfasten - Schnell und einfach beginnen
Fasten hat gegenüber einer gewöhnlichen Diät viele Vorteile. Das Fasten reinigt den Körper von unerwünschten Schlackenstoffen, während er gleichzeitig an Gewicht verliert. Darum verzichten immer mehr Frauen auf die einfache Diät und entscheiden sich für eine Fastenkur. Besonders im Trend liegt das populäre Saftfasten wie auch das Suppenfasten.
Beide Fastenarten werden von den meisten Menschen gut vertragen, da sie während der Fastenphase viel Flüssigkeit zugeführt bekommen.
Saftfasten – Was ist das?
Beim Saftfasten wird dem Körper neben Wasser und Kräutertees nur Gemüse- oder Fruchtsaft zugeführt.
Das heißt aber nicht, dass Du bei dieser Fastenmethode so viel Saft trinken darfst wie Du möchtest. Viele Gemüse- oder Fruchtsäfte sind nämlich recht gehaltvoll und daher reich an Kohlenhydraten in verschiedenen Formen.
Je nachdem, ob zusätzlich eine Gemüsebrühe getrunken wird, solltest Du maximal zwischen 500 ml und 1,5 Liter Saft pro Tag zu Dir nehmen. Damit ist aber auch wirklich nur reiner Saft gemeint und kein mit Zucker versetzter Nektar.
Alle gezuckerten Getränke sind in dieser Zeit tabu. Bei den Säften solltest Du möglichst hochwertige Säfte, wie z.B. Biosäfte und dergleichen, wählen.
Die Sorten sind weniger relevant bis auf Bananensaft, da diese Frucht extrem viel Kohlenhydrate enthält. Bei den Gemüsesäften ist auch der Sauerkrautsaft empfehlenswert, da er reich an wertvollen Mineralstoffen ist und leicht entwässernde Wirkung auf den Körper hat.
Wie funktioniert das Saftfasten?
Wer sich für das Saftfasten entscheidet, sollte den ersten Tag für eine Reinigungskur nutzen.
Hierdurch bekommt Dein Körper zur Einstellung auf die Fastentage entweder einen Obst-, Reis- oder Kartoffeltag.
An einem Obsttag wird beispielsweise auf drei Portionen verteilt 1,5 Kilogramm Obst verzehrt. Dazu gibt es Wasser oder ungesüßten Kräutertee zu trinken. Auf Koffein und Tabakkonsum jeglicher Art solltest Du unbedingt verzichten, um den Reinigungsprozeß im Körper nicht zu stören.
Zudem solltest Du eine Darmreinigung entweder mit einem Klistier oder Glaubersalz vornehmen.
Ab dem zweiten Tag wird Dein Körper dann mit Saft verwöhnt, wobei es keine Einschränkungen bei der Menge an Wasser oder ungesüßten Kräutertees gibt.
Ein maximales Ergebnis erzielst Du, wenn Du gleichzeitig noch etwas Sport treibst. Empfehlenswert sind zwischen einer halben und einer Stunde pro Tag. Beim Wandern darf es auch bis zu drei Stunden sein.
Wie viel Gewicht kannst Du durch Saftfasten verlieren?
Wie beim Heilfasten baut sich das Gewicht beim Saftfasten schnell ab.
So kannst Du in der ersten Woche bis zu 5 Kilo verlieren. Dieser extreme Wert wird aber in der zweiten Fastenwoche nicht wieder erreicht. Da sind ein Gewichtsverlust von 2 Kilo in der Woche realistisch, was allerdings auch nicht zu verachten ist.
Zudem solltest Du bedenken, dass Dein Körper ja gleichzeitig auch von nachteiligen Giftstoffen entlastet wird. Somit kann sich Dein gesamte Organismus erholen.
Für wen eignet sich das Saftfasten?
Das Saftfasten ist leider nur für gesunde Personen mit einer normalen Belastbarkeit geeignet.
Schwangere oder stillende Frauen sollten ganz darauf verzichten wie auch Menschen, die unter Bluthochdruck oder anderen körperlichen Beeinträchtigungen leiden. Wer diesen Personengruppen gehört und trotzdem fasten möchte, sollte seinen Arzt zu Rate ziehen, inwieweit das Saftfasten mit den vorhandenen Symptomen vereinbar ist.
Wie beendest Du das Saftfasten?
Da sich Dein Körper auf das Saftsaft innerhalb weniger Tage einstellt, solltest Du ihn nicht gleich mit fester Nahrung überfallen.
Stattdessen solltest Du Deinem Körper durch einen milden Einstieg wieder an das normale Essen gewöhnen. Dies wird auch als Aufbautage bezeichnet.
Am ersten Tag solltest Du mit einem Apfel oder einem anderem Stück Obst beginnen und dann die Menge allmählich steigern.
Kurze Checkliste:
Saftfasten – Was darfst Du zu Dir nehmen?
Säfte aus Obst bzw. Gemüse
zusätzlich: ungesüßten Tee und Wasser
Saftfasten – Wie viel Saft darfst Du zu Dir nehmen?
500 ml – 1,5 l
Saftfasten – Was darfst Du nicht zu Dir nehmen?
jegliche Art von fester Nahrung
Koffein und Tabak
Saftfasten – Wie lange solltest Du fasten?
7 – 14 Tage
Saftfasten – Beispiel 14 Tage Ablauf/Plan/Anleitung?
1.Tag: Reinigungskur/ Entlastungstag
2. – 13. Tag: Fastentage
14. Tag: Aufbautag/ Fastenbrechen
Suppenfasten – Wie funktioniert das?
Mit Suppen fasten funktioniert sehr gut.
Allerdings ist die Fastensuppe eher eine dünne Gemüsebrühe, die so gut wie keine Einlagen enthält. Ebenso können zum Suppenfasten auch keine industriell gefertigten Massenprodukte verwendet werden, weil diese unerwünschte Zusatzstoffe oder einfach zu viele Kohlenhydrate oder Eiweiße enthalten.
Die Fastensuppen musst Du schon selbst zubereiten. Dies ist jedoch kaum zeitaufwendig, weshalb sich diese Fastenmethode auch für Berufstätige eignet.
Solltest Du keine Zeit oder Lust haben, Dir selben Suppen zu kochen, kannst Du auf diese hier* zurückgreifen.
Die Suppen isst Du dreimal am Tag. Neben der Gemüsebrühe gibt es auch Obst- oder Hafercremesuppen, die sich für das Fasten aufgrund ihres hohen Mineralstoffgehalts empfehlen.
Worin liegt der Vorteil des Suppenfastens?
Es ist weniger ein Vorteil des Suppenfastens als eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Vorliebe.
Viele Leute schwören auf das Saftfasten, weil es ihnen gut tut und sie gern Fruchtsaft trinken. Andere wiederum lieben einfach Suppen und sind damit völlig zufrieden, sich zwei Wochen nur von verschiedenen Suppen zu ernähren.
Das Suppenfasten hat aber noch andere Vorzüge, denn als Diätform ist sie relativ preisgünstig (ähnlich wie das Saftfasten). Zudem lässt es sich gut vorbereiten und als kleine Portionen mit auf die Arbeit nehmen.
Wie läuft das Suppenfasten ab?
Ähnlich wie beim Saftfasten sollte das Fasten sanft eingeleitet werden.
Hierzu gehört auch eine Darmreinigung mit Glaubersalz oder durch den klassischen Klistier. Wenn Du das nicht möchtest, solltest Du zumindest einen Tag vorher nur Obst essen oder einen Tag mit reinen Kohlenhydraten (z.B. Reis oder Kartoffeln) einlegen.
Am nächsten Tag beginnst Du dann das eigentliche Fasten. Hier macht es Sinn, die Suppen so abwechslungsreich wie möglich zu machen. Es spart zwar viel Zeit, die Suppe in einer größeren Menge im Vorfeld zu kochen. Doch die Langeweile stellt sich bei diesem Essen schnell ein.
Wenn Du Dir die Zeit nimmst und Dir abwechslungsreiche Suppen zubereitest, behälst Du länger die Freude am Fasten.
Das Suppenfasten ist prima dafür geeignet, in Kombination mit sportlicher Betätigung gute Erfolg zu erzielen. Allerdings darf es nicht zu anstrengend sein, da Dein Körper durch das Fasten bereits belastet wird.
Worauf solltest Du beim Suppenfasten achten?
Obgleich es beim Fasten um die Reinigung des Körpers und einer Gewichtsabnahme geht, wollen die meisten Menschen durch das Fasten hauptsächlich überflüssiges Körpergewicht reduzieren.
Eine radikale Fastenkur wie das Suppenfasten kann innerhalb weniger Tage bis zu 10 Kilo Gewichtsreduktion einbringen.
Allerdings ist dieser Erfolg nur möglich, wenn Du Dich strikt an die Vorgaben für die Fastensuppe hälst und sie nicht zu gehaltvoll machst. Es geht beim Fasten vorrangig um den Verzicht. Dieser Verzicht soll Dein Körper nachhaltig stärken, indem er Dein Immunsystem stärkt und die Ausleitung von Giftstoffen fördert.
Wichtig ist auch eine positive Einstellung zum Fasten selbst und eine gewisse Freude daran. Nur so kannst Du immer die besten Erfolge für Deinen Körper erzielen.
Für wen eignet sich das Suppenfasten?
Auch das Fasten mit drei Suppen pro Tag sollte nur von gesunden Erwachsenen durchgeführt werden.
Stillende Mütter oder Schwangere sollten darauf verzichten. Auch Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sollten nicht so einfach eine Fastenkur beginnen, sondern diesen Plan mit ihrem Hausarzt abstimmen.
Viele Menschen vertragen eine Fastenzeit bis zu drei Wochen problemlos und können ganz normal ihrer Arbeit nachgehen.
Andere wiederum empfinden das Fasten als körperliche Anstrengung und fühlen sich dadurch belastet. Diese Personen können trotzdem fasten, sollten sich aber vermehrt ausruhen und nach Möglichkeit keine zusätzlichen sportlichen Aktivitäten planen. Für diese Menschen eignen sich hervorragend Leberwickel zur Entgiftung, der zum Beispiel in der Mittagszeit während der Mittagsruhe angelegt wird.
Tipp: Wenn Du beim Fasten morgens Probleme hast Deine Müdigkeit ohne Kaffee zu vertreiben, solltest Du beim Duschen abwechselnd heiß und kalt duschen, um Deinen Kreislauf in Schwung zu bringen.
Das Saftfasten wie auch das Suppenfasten schafft Dir ein neues Körpergefühl.